Tauchvorbehandlungssysteme

Die Beckenvorbehandlungsanlage ist ein System mit Taktbetrieb. Die Werkstücke müssen an der Aufgabestelle in einen Korb gelegt oder an einen Aufhänger gehängt werden. Abhängig von der Automatisierung des Systems trägt eine manuell gesteuerte Laufkatze oder ein automatischer, SPS-gesteuerter Kran (Umladungsmaschine) die Aufhänger durch die Vorbehandlungslinie.

Die Vorbehandlungstechnologie wird immer aufgrund der jeweiligen Aufgaben, der Eigenschaften des Werkstücks und der erwarteten Qualität erwählt. Wir wählen die Technologie abgestimmt mit den Chemikalienherstellern (Metalchem, Chemetall, Henkel) aus. Bei Bedarf und unter Berücksichtigung der Größe der Aufgabe gibt es Möglichkeit einen Vorbehandlungstest auf den gegebenen Werkstücken mit der empfohlenen technologischen Linie auszuführen. Nach der Ausführung des Tests kann festgestellt werden, ob die gegebene technologische Linie geeignet ist, so können wir die bestmögliche Vorbehandlungsqualität erreichen.

Der Stoff der Becken kann sein:

  • normales Stahlblech
  • verzinktes Stahlblech
  • korrosionsbeständig oder säurebeständig
  • Kunststoff

Falls der Behandlungstemperatur ist nicht zu hoch (<65 ℃) ersetzt der Kunststoff perfekt den säurebeständigen Stahl, und ermöglicht eine viel preisgünstigere Ausführung.

Die Beckenvorbehandlungssysteme können wir grundlegend in zwei Gruppen einteilen:

  • manuelle Systeme
  • automatische Systeme
Manuelles System

Die Anwendung des manuellen Systems ist bei geringer Stückzahl und bei einfacher technologischer Linie zweckmäßig. Dies bedeutet nicht, dass ein einfaches System nicht automatisiert werden kann, aber es muss unbedingt geprüft werden, welche Lösung die wirtschaftlichste ist. Bei einem manuellen System werden die Werkstücke an der Aufgabestelle gewöhnlich mit Hand an einen Aufhänger gehängt (oder in einen Korb gelegt), dann mit Hilfe einer Laufkatze legt der Arbeiter den technologischen Prozessen folgend die Aufhänger und die Körbe aus einem Becken in das andere. Bei einem solchen System hat das Bedienungspersonal eine Schlüsselrolle, da es verantwortlich für die Einhaltung der technologischen Zeiten, die exakten Positionierungen, die Kontrolle und die ständige Überwachung des Systems ist. Die Anwendung des manuellen Systems erhöht außerordentlich die Behandlungszeiten.

Automatisches System

Automatisches System kann vom teilautomatischen bis zum vollautomatischen gewählt werden. Bei einem automatischen System wird die Bewegung der Körbe (Aufhänger) mit SPS-gesteuertem Kran (Kränen) ausgeführt. In diesem Fall ist die Aufgabe des Bedienungspersonals abhängig vom Grad der Automatisierung nur eine kontrollierende Überwachung, es muss also in den Prozess nicht eingreifen. Die Kräne, die Positionierung, die Heizung, das Öffnen und Schließen der Ventile können praktisch mit Hilfe des vorher geschriebenen Programms und der Sensoren gesteuert werden. Sogar das Werkstückaufgabe kann automatisiert werden, falls die Werkstücke auf einem Materialfördersystem kommen, und der Kran nimmt die Aufhänger davon ab, und legt sie in die Becken.

Eine Beckenvorbehandlungsanlage kann aus den nachstehenden Haupt- und Ergänzungseinheiten bestehen:
  • Aufgabestelle
  • Abnahmestelle
  • Vorbehandlungsbecken gemäß der Technologie
  • Spritzrahmen an den Becken nach Bedarf
  • Spritzentfettungsbecken zur Vorentfettung nach Bedarf
  • Kaskadenbindungen zu wassersparenden Lösungen
  • Warmbetriebsbecken können bei Bedarf auch Türen haben
  • Becken mit Tür zum Abtrocknen des Wassers, mit elektrisch- oder gasbeheiztem Lufterhitzer
  • SPS-gesteuerter Kran mit einem mit Frequenzwechsler ausgestatteten Hebe- und Bewegungsmotor
  • Bahn und Stahlhaltekonstruktion des Krans, in Ausführung mit unterer oder oberer Bahn
  • Randabzug oder Abzug mit Haube zu Warmwasserbetriebsbecken
  • Abzugsventilator und Lufttechnik, mit Überdruckklappen
  • Auswurf-Lufttechnik und Tropfenabscheider
  • Luftwaschanlage
  • die die Vorbehandlungsanlage bedienenden maschinellen Einheiten (Pumpen, Kessel, Berohrung, Rohrfittings, Ventile, Sperren)
  • wärmetauschende Waschanlage
  • Starkstromschrank, Steuerungsschrank der Anlage, mit SPS, mit Programm
  • Sensoren, Endschalter, Füllstandsteuerungsgeräte
  • RO-Anlage und ihr Speicherbehälter, zur Herstellung vom entsalzten Wasse
  • Chemikaliendosiergerät