Abwasserbehandlungsanlagen

Abwasserbehandlungsanlagen

Je größer eine Vorbehandlungsanlage (mit Becken, mit Spritzer) ist, desto wahrscheinlicher ist, dass man sich auch mit der lokalen Abwasserneutralisation beschäftigen muss. In diesen Fällen bauen wir gewöhnlich unsere halbautomatischen, automatischen Abwasserbehandlungssysteme ein.

Hinsichtlich des Betriebs können die Anlagen von Taktbetrieb und von Dauerbetrieb sein. Der Unterschied zwischen den beiden Betriebsarten besteht darin, dass bei dem Taktbetrieb das System in einem Speicherbehälter gesammelte Abwasser von einer bestimmten Menge behandelt, und dass bei dem Dauerbetrieb die von der Behandlungslinie ankommenden Abwässer sofort behandelt werden.

Die Abwasserbehandlung erfolgt immer entsprechend den örtlichen Vorschriften und den Umweltvorschriften. In die Kanalisation darf nur behandeltes und neutralisiertes Abwasser gelassen werden. Die ausgeschiedenen, ausgefilterten Stoffe werden von uns separat gesammelt, diese müssen von einem Fachunternehmen abtransportiert und neutralisiert werden.

Bei einem automatischen System sind die zwischenzeitliche Kontrolle und die Ausführung des eventuellen Entleerens die Aufgabe des Bedieners. Auch die automatischen Systeme sind SPS-gesteuert. Von der Vorbehandlungslinie führt die Sumpfpumpe das unbehandelte Abwasser in einen (oder in mehrere) Sammelbehälter weiter. Von hier an hat das Abwasserbehandlungssystem die Hauptrolle. Aus dem Sammelbehälter erfolgt die Neutralisation des Schmutzwassers mit Hilfe von verschiedenen Einrichtungen (Schlammpresse, Schrägplattenklärer, pH-Dosierer, Rühranlage usw.) Bei einem manuellen System oder einem halbautomatischen System hat das Bedienungspersonal mehr Aufgabe (manuelle Steuerung der einzelnen Anlagen, Öffnen und Schließen der Ventile usw.), diese Lösung ergibt aber eine preisgünstigere Anlage.

Die Abwasserbehandlungsanlage wird immer abhängig von der angewendeten Vorbehandlungsaufgabe hergestellt, sie enthält also solche Einrichtungen, mit denen sie die Abwässer der jeweiligen Vorbehandlungsaufgabe behandeln und neutralisieren kann. Wir bieten die Abwasserbehandlungsanlagen komplett mit der Erstellung der dazugehörenden wasserrechtlichen Errichtungsgenehmigung an.

Eine Abwasserbehandlungsanlage kann aus den nachstehenden Haupt- und Ergänzungseinheiten bestehen:
  • Behandlungsreaktoren mit Luftdruckrühren (hierher erfolgt die Aufgabe des Abwassers aus dem Sumpf)
  • Schrägplattenklärer
  • Kegelförmiger Schlammklärer
  • Kieselfilter
  • Filterpresse
  • Behälter für Abfallstoffe mit Säure und Lauge
  • Chemikaliendosiergeräte und sonstige Dosierpumpen, Behälter für Chemikalien
  • Füllstandmesser, Regler, Druckschalter, automatische Ventile
  • Rühranlagen, Rotameter, Kontrollgeräte
  • Sicherheitsanlagen, Gesundheitsanlagen (Augendusche, usw.)
  • Steuerungsschrank mit Steuerungselementen
Ölabscheider

Die Aufgabe der Vorbehandlungsanlagen ist die Entfernung von den behandelten Werkstücken die an ihnen angehafteten Fetten, Ölen. Die entfernten Stoffe kommen in die Behandlungsbecken, in denen sich die in sie gelangten Fetten und Ölen anreichern. Zum Abscheiden des Öls gibt es mehrere Lösungen abhängig von der Menge des anfallenden Öls. Zu unseren Anlagen können wir gewöhnlich Lösungen mit Bandfilter oder mit Abscheider-Filterbehälter empfehlen.

Die Bandfilterversion ist eine billige und einfache Lösung, und ist hauptsächlich beim Abscheiden von Öl in geringer Menge geeignet. Das endlose Band ist an den Behälter angeschlossen und mit einem Abzieher ausgestattet. Das am Band angehaftete Öl wird durch den Abzieher gezogen, und gelangt in einen Sammelbehälter, der in bestimmten Zeiträumen in den dazu ausgestalteten Sammler umgegossen werden muss.

Bei dem Filterabscheider muss man das ölige Wasser des Behälters auf dem Filter umlaufen lassen, das Abscheiden des Öls aus der Flüssigkeit wird vom Filterbehälter verrichtet. Diese Methode hat einen höheren Wirksamkeitsgrad als die mit dem Filterband, deshalb liegt sie auch in einer höheren Preiskategorie.